Checkliste Motorsägenzubehör zum Brennholz machen
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Die Waldsaison steht in den Startlöchern, die Säge ist gewartet, die Kette frisch geschärft - dann nichts wie los; das Holz kommt schließlich nicht von alleine in die Waagrechte! In diesem Artikel haben Wir Ihnen die wichtigsten kleinen Helfer für die Brennholzernte zusammen gestellt. Nur noch die Brotzeit einpacken und schon können Sie sich auf den Weg machen.
Machen Sie sich die Arbeit nicht unnötig schwer: Eine Tragehilfe lohnt auf jeden Fall!
Sie haben es mit Sicherheit schon oft gehört, sei es von Spaziergängern im Wald die Ihnen wohlwissend bei der Arbeit zusehen, oder später zu Hause beim Abladen und Stapeln: „Brennholz macht einem drei Mal warm!“. Dabei gehört das Rücken der Stämme zweifelsohne zu den anstrengendsten Tätigkeiten bei der Brennholzernte. Ohne geeignetes Gerät ist diese Arbeit noch kräftezehrender!
Mit praktischen Tragehilfen wie zum Beispiel einer Handpackzange, Sappie, einem Fällheber und Co geht all dies deutlich leichter und vor allem rückenschonender von der Hand. Machen Sie sich die Arbeit nicht unnötig schwer!
Absolut Pflicht: Die persönliche Schutzausrüstung
Eigentlich müsste es heutzutage überhaupt nicht mehr erwähnt werden, doch trifft man im Wald leider immer noch Spezialisten die denken, Sie könnten sich eine richtige Schnittschutzhose und Co sparen.
Ein ganz klares Nein! Bei der Brennholzernte ist in den allermeisten Staatswäldern persönliche Schutzausrüstung bestehend aus einer Schnittschutzhose, Schnittschutzstiefeln und einem Helm mit Visier und Gehörschutz ohnehin Pflicht.
Eine Kettensäge ist ein potentiell gefährliches Gerät. Selbst ohne eigenes Verschulden kann etwas passieren, daher tragen Sie bei der Arbeit stets ihre Schutzausrüstung.
Ohne Sprit kein Schnitt: Sonderkraftstoff für die Motorsäge
Glücklicher Weise sind die Zeiten von gesundheitsschädlichem, selbstgemischtem Kraftstoff für die Motorsäge vorbei. Allein schon der Umwelt zuliebe sind in den meisten Wäldern Sonderkraftstoffe ohnehin seit ein paar Jahren Pflicht. Sie atmen bei der Brennholzernte deutlich weniger Schadstoffe ein - gerade in dichten Waldbeständen ein klarer Vorteil! Doch auch für die Säge selbst bieten diese Vorteile. Sonderkraftstoffe entmischen sich mit der Zeit nicht und sind zudem schlichtweg besser für den Motor.
Das passende Kettenhaftöl, dann läufts wieder wie geschmiert!
Gleiches gilt für das Öl. Während Opa früher noch normales Motorenöl oder gar Altöl zur Schmierung der Kette eingefüllt hat sorgt heute spezielles Kettenhaftöl für einen reibungslosen Ablauf. Bedenken Sie vor dem Kauf: Das Öl gelangt beim Sägen in den Waldboden.
Und nun führen Sie sich einmal die Menge an Öl vor Augen, die Sie für Ihre Holzernte benötigen und stellen Sie sich vor, dass Sie nicht der einzige sind, der im Wald sein Brennholz macht. Da liegt es auf der Hand, dass heutzutage ein hochwertiges, am besten biologisch abbaubares Kettenöl angebracht ist.
Zudem haben Sie mit hochwertigem, vom Hersteller empfohlenem, Kettenhaftöl die Sicherheit, dass es einerseits über ausgezeichnete Schmier- und Hafteigenschaften verfügt und so die Sägekette und die Schneidegarnitur vor Verschleiß schützt.Gleichzeitig haben hochwertige Öle den großen Vorteil, dass sie bei der Lagerung mit der Zeit nicht im Tank verharzen. Sie sparen sich unnötige Mühen und aufwändige Reinigungsarbeiten.
Um Schäden an Ihrer Kettensäge zu vermeiden empfiehlt es sich beim Tanken gleich noch nach dem Öl zu sehen. So gehen Sie auf Nummer sicher und kommen ohne zusätzliche Unterbrechungen zügig mit der Arbeit voran!
Kombikanister für Kettenöl und Sprit: alles mit einem Griff zur Hand
Praktische 2-in-1 Kanister für den Kraftstoff und das Motorsägenöl haben sich seit einigen Jahren im Wald etabliert. Mit einem Kombikanister haben Sie beides zur Hand und Sie brauchen nicht zwei Kanister zu schleppen. Das ist zum Beispiel wenn sich die Fällstellen etwas weiter weg von der Rückegasse befinden ein ausgesprochen willkommener Vorteil. Dabei erleichtern die Einfüllstutzen das Befüllen des jeweiligen Tanks.
Tipp: nutzen Sie die Zeit zum Tanken gleich als kurze Erholungspause und füllen Sie bei dieser Gelegenheit gleich das Kettenöl wieder nach. So sparen Sie sich zusätzliche Arbeitsunterbrechungen und verhindern unnötige Schäden an der Säge!
Feile, Ersatzkette und Co: die wichtigsten Helfer rund um die Säge
Ebenfalls unverzichtbar: Eine hochwertige Feile für die Kette! Mit wenigen Handgriffen ist die Kette im Nu wieder geschärft. Spätestens wenn Sie beim Sägen unnötig Druck ausüben müssen, sollten Sie eine kurze Pause zum Nachschärfen einlegen. Dabei sind ein Feilbock und gegebenenfalls eine Feillehre ausgesprochen hilfreich, denn sie erleichtern die Arbeit und führen zu einem optimalen Schärfergebnis!
Dabei gehen Sie mit einer Ersatzkette auf Nummer sicher und sind im Fall der Fälle gleich wieder startklar. Besser, Sie investieren in eine zweite Kette, als dass Sie in voller Montur mit einer defekten Kette im Wald stehen und wieder nach Hause fahren dürfen!
Das wichtigste Werkzeug für Ihre Motorsäge, auf das Sie bei der Brennholzernte stets angewiesen sind, ist der Kombischlüssel der zum Lieferumfang Ihrer Säge gehört. Mit ihm können Sie die Kettenspannung einstellen und gegebenenfalls nachjustieren, den Kraftstofftank öffnen und wenn nötig die Zündkerze herausschrauben.
Sägeblatt verklemmt? Dann hilft ein Fällkeil!
Selbst Profis passiert es: Spannungen im Holz und schon ist die Säge im Stamm verklemmt. Reißen und zerren Sie nicht an ihrer Motorsäge herum, sondern nehmen Sie sich einfach einen Fällkeil und schlagen ihn in den Schnitt. Das geeignete Material für den Fällkeil ist Aluminium oder Kunststoff.
Viel Erfolg und sicheres Schaffen!
Ihr KÖMPF24 Gartengeräte Team,